Diakonie Schwerte
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Krebsberatungsstelle in Ennepetal steht Ratsuchenden zur Verfügung


Ennepetal. Diagnose Krebs. Für viele Menschen ein Schock, ein Ein-schnitt. Hilflosigkeit, ja manchmal Verzweiflung macht sich nicht selten breit. Auch in diesen schwierigen Fragen kann die Diakonie helfen.

Die Krebsberatungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr in Ennepetal steht allen Ratsuchenden bei Fragen bei Behörden oder im Medizinsystem zur Seite, bietet aber auch emotionalen Rückhalt, entlastende Gespräche sowie die Möglichkeit, Orientierungshilfen bei der Alltags- und Lebensbewältigung zu erfahren. Neu im Team in der Beratung tätig ist seit April Sozialarbeiterin Sandra Gunia:

Was sind die Aufgaben der Krebsberatungsstelle?
Das Angebot der Krebsberatungsstelle ist vielfältig. Unter anderem helfen wir krebserkrankten Menschen sich im Gesundheitssystem zu orientieren und ihre Ansprüche geltend zu machen. Konkret beraten wir in sozialen und finanziellen Belangen, unterstützen zum Beispiel bei der Klärung der gesetzlichen Leistungsansprüche, geben Informationen zu medizinischen und beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen. Gerne geben wir aber auch praktische Hilfen beim Ausfüllen von Anträgen.

Zum anderen bieten wir eine unmittelbare Unterstützung, sowie langfristige Begleitungsangebote zur Krankheitsbewältigung an. Das können Gespräche über das eigene Erleben der Erkrankung mit ausreichend Zeit und Ruhe sein. Wir sprechen von Entlastungsgesprächen, im Hinblick auf Ermutigung und Stärkung. Aber auch von der Entwicklung neuer Impulse und Perspektiven.

Wer kann sich an die Beratungsstelle wenden?
Die oder der Betroffene, Angehörige, aber auch Personen außerhalb der Familie, wie zum Beispiel Freunde, Nachbarn oder Kollegen können sich gerne an die Beratungsstelle wenden.

Wie läuft ein Erstgespräch ab?
Die Diagnose einer Krebserkrankung kann das bisherige Leben kräftig durcheinander wirbeln. Sorgen und Ängste machen sich breit und der Kopf und Körper funktionieren nicht so wie bisher. Oft gilt es zumeist ein offenes Ohr zu haben. Dann gilt es zu sortieren und sich zu orientieren. Für jeden Einzelnen gibt es einen anderen Fokus. Für den einen sind die lebenspraktischen, alltäglichen und wirtschaftlichen Dinge wichtig. Für den anderen geht es zunächst um psychische, körperliche, soziale und ethische Fragen, die besprochen werden möchten.

Kostet die Beratung etwas?
Nein, Beratungen sind kostenlos. Jahrelang war die Krebsberatungsstelle tatsächlich allein auf Spenden und befristete Fördergelder angewiesen, um Betroffenen eine kostenfreie Beratung anbieten zu können. Mittlerweile wird das Angebot weitgehend über eine Regelfinanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen und Finanzierungsbeiträgen von den Ländern und Kommunen sichergestellt.

Bildzeile:
Das Team der Krebsberatungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr: (von links) Sandra Gunia, Andreas Teschner und Silke Asshoff.