Diakonie Schwerte
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55 Bewohner:innen zurück im sanierten Bodelschwingh-Haus


Hagen. Das Bodelschwingh-Haus im Stadtbezirk Kuhlerkamp, eine Einrichtung der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen in Trägerschaft der Diakonie Mark-Ruhr, ist zurück im Pflegebetrieb. 55 Bewohner:innen, die nach den Hochwasserschäden im vergangenen Jahr in einer Ersatzeinrichtung unterkamen, kehrten jetzt zusammen mit den Mitarbeiter:innen in ihr „neues altes Zuhause“ zurück.

Umfassende Sanierungs- und Renovierungsarbeiten waren nötig, um die durch die Flut entstandenen Bauschäden zu beseitigen. „Unser Plan ist es, zum Ende des Jahres wieder im Normalbetrieb zu sein“, sagt Regina Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen.

Freude und Erleichterung standen dem Personal und den Bewohner:innen beim Einzug in das frisch sanierte Bodelschwingh-Hauses gleichermaßen ins Gesicht geschrieben: „Schön, dass wir zurück sind!“ Nach 440 Tagen kehrt nun also das Leben in die Einrichtung zurück. Zur Erinnerung: Das Pflegheim musste durch massiven Wassereintritt in das Gebäude aus dem übergelaufenem Kuhler Bach im Juli 2021 schließen. Das Kellergeschoss wurde bei der Hochwasserkatastrophe vollständig überflutet, Schutt und Geröll verwüsteten zudem das Erdgeschoss. Die gesamte Infrastruktur des Pflegheims wurde zerstört und musste für den Neubezug vollständig wiederhergestellt werden. Die Bewohner:innen des Hauses wurden evakuiert und kamen ersatzweise im Johannes-Zauleck-Haus in Wetter unter.

14 Monate und tausende Handwerkerstunden später folgte nun also die Rückkehr der 55 Bewohner:innen. „Momentan haben wir drei von vier Wohnbereichen wieder im Betrieb“, erklärt Einrichtungsleiterin Nicole Kaschub. „Wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, können wir 80 Plätze in unserem Haus anbieten.“ Zum Ende des Jahres – bei vollständiger Wiederherstellung aller Wohnbereiche – soll im Pflegeheim wieder in den Normalbetrieb gewechselt werden. Dafür wurden Schäden in Höhe von mehr als 1,5 Millionen Euro behoben. Neben einer neuen Heizungsanlage zählt dazu auch die Haustechnik. „Brandmeldeanlage, Telefonanlage und ein großer Teil der Stromverteilung sind jetzt neu“, berichtet Regina Mehring. Auch die Trockenbauelemente in Keller- und Erdgeschoss wurden entkernt und neu aufgebaut. Neue Fußböden wurden verlegt und die Hausbeleuchtung auf stromsparende LED-Technologie gewechselt.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen wie wasserdichte Fenster und Türen sowie mobile Hochwasserschutzschläuche sollen einen erneuten Wassereintritt verhindern. Im Außenbereich wurde der beschädigte Innenhof neu verdichtet und gepflastert. „Ein großer Dank für die Renovierungsarbeiten gilt auch unserer Tochtergesellschaft dia-service, die die Malerarbeiten im Haus und die gelungene Gestaltung des Außengeländes durchgeführt haben“, freute sich Regina Mehring, dass frische Herbstbepflanzung die Bewohner:innen bei ihrer Rückkehr begrüßte.

Bildzeile: 55 Bewohner:innen sind nach den Flutschäden zurück im frisch sanierten Bodelschwingh-Haus.